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Unterstützen Sie Kinder in Südafrika

Das nach Ende der Apartheid als »Regenbogennation« gerühmte Südafrika steht mehr als 25 Jahre seit dem Übergang zu einem demokratischen System vor dem Scherbenhaufen der Ideale von 1994:  Die Partei der ehemaligen Befreiungsbewegung ANC ist zum Symbol für Korruption und Misswirtschaft geworden, die Gesellschaft ist gespalten, Armut und soziale Gegensätze nehmen zu. In kaum einem anderen Land klafft die Schere zwischen Arm und Reich so weit auseinander. Aktuell steckt Südafrika in einer Wirtschaftskrise, die durch die Corona-Pandemie noch verstärkt wurde.

Eine große Herausforderung stellt die hohe Arbeitslosigkeit, besonders unter Jugendlichen dar. Sie haben bereits einen schlechten Start, denn die Mehrheit der Kinder in Südafrika hat keinen Zugang zu qualitativ guter Bildung. Rund 60% der Südafrikaner*innen leben in absoluter Armut; eine hohe Verbreitung von HIV und Aids verschärfen die prekäre Lebenssituation vieler Familien.

Als Akteur in Regional- und Wirtschaftsbündnissen, als Schwellenland mit einer im afrikanischen Vergleich fortschrittlichen Infrastruktur und Industrie bietet Südafrika nach außen ein positiveres Bild. Das Land ist das Wirtschaftszentrum des subsaharischen Afrika, und dies macht es wiederum zum Anziehungspunkt für viele Migrant*innen aus anderen afrikanischen Ländern. Willkommen sind diese am Kap jedoch nicht – Diskriminierung, Xenophobie und Ausschluss von Sozialleistungen sind alltägliche Erfahrungen für Afrikaner*innen, die mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu Millionen nach Südafrika gekommen sind.

Ihre Ansprechpartnerin

Claudia Berker
Referat Programme und Politik
Tel. 05 41 / 71 01 - 166
c.berker@remove-this.tdh.de

Programmschwerpunkte

Bildung und berufliche Perspektiven für Kinder und Jugendliche

Mehr als die Hälfte der südafrikanischen Kinder besucht keinen Kindergarten, wo in der Regel wichtige Grundlagen für Sozialverhalten und das spätere Lernen gelegt werden. Viele Jungen und Mädchen haben deshalb später Probleme im Unterricht und verlassen häufig die Schule, ohne fürs Berufsleben qualifiziert zu sein.

terre des hommes hat es sich zum Ziel gesetzt, sowohl den Zugang zu frühkindlicher Bildung wie auch die Schul- und Berufsbildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Armenvierteln zu verbessern. Mit Erfolg: Im „Early Years“-Programm in Nelson Mandela Bay erhalten jährlich 200 Jungen und Mädchen zwischen drei und sechs Jahren eine ganzheitliche Förderung und werden optimal auf die Schule vorbereitet. Partnerorganisationen ermöglichen außerdem jährlich mehr als 300 Grundschüler*innen durch individuelle Leseförderung, ihre Lernrückstände aufzuholen.

In Johannesburg, wo viele Familien aus anderen afrikanischen Ländern unter teilweise prekären Bedingungen leben, können mehr als 200 Kinder ihr Recht auf Bildung unabhängig von ihrer Herkunft in Anspruch nehmen und werden auf die Eingliederung ins offizielle Schulsystem vorbereitet. Jedes Jahr schaffen dank der umfassenden Begleitung der südafrikanischen Partner, die immer auch die Situation der gesamten Familie in den Blick nehmen, mehr als 400 Jugendliche und junge Erwachsene die Eingliederung in den Arbeitsmarkt.

Ausblick

Die ungleiche Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg des Landes verursacht große Spannungen in Südafrika, so dass auch in den kommenden Jahren der Blick darauf gerichtet sein wird, Kindern und Jugendlichen ein Aufwachsen in einem sicheren, ihre Entwicklung fördernden Umfeld zu ermöglichen. Dazu gehört die Erfüllung von Grundbedürfnissen, aber auch, ihnen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft Chancen auf gute Bildung und Ausbildung zu eröffnen. Außerdem werden Kinder darin befähigt, sich im Verbund mit Gleichaltrigen für ihre Rechte einzusetzen. Wir unterstützen unsere Partnerorganisationen zudem darin, sich für Veränderungen auf politischer Ebene einzusetzen, um zu bewirken, dass der Staat seinen kinderrechtlichen Verpflichtungen stärker nachkommt.


Projektbeispiele

Obwohl Südafrikas Verfassung allen Kindern ein Recht auf Bildung zuspricht, wird vielen Kindern dieser Anspruch verweigert. Vor allem Kindern mit Flucht- oder Migrationshintergrund bleibt der Zugang zu öffentlichen Bildungseinrichtungen häufig verwehrt. Das »Sacred Heart College« sorgt mit seinem Programm Three2six für Abhilfe.

Projekt-Information

In Nelson Mandela Bay gibt es viele vernachlässigte Kinder. Sie haben Defizite in der körperlichen und geistigen Entwicklung. Im Zentrum von Ubuntu bekommen sie eine warme Mahlzeit und finden Raum zum Spielen.

Projekt-Information
Projekt-Reportage und Interview

Das südafrikanische Schulsystem bereitet Kinder nur unzureichend auf die Zukunft vor. Die Organisation »United Through Sports« bringt mit Sport und Spiel verborgene Talente zutage.

Projekt-Information

Projekt-Reportage

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